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WIEN

Wien im Advent in abendlicher Beleuchtung

Einfach treiben lassen, das war diesmal das Motto der Kurzreise nach Wien im Advent. Wir hatten überhaupt keine Pläne, außer das Musical Mozart zu besuchen, in dem ein Freund von uns auftrat. Ansonsten galt es, den ganzen Tag durch Wien zu streifen und nichts besichtigen, besuchen oder einkaufen zu müssen. Wie herrlich! Natürlich ist Wien iim Advent brechend voll mit Touristen, die alle die Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten bevölkern. Aber sobald man sich ein wenig abseits dieser Touristenpfade bewegt, nimmt man von all der Betriebsamkeit kaum noch etwas wahr.

Abendstimmung am Stephansdom

Abendstimmung am Stephansdom

Bezaubernd beleuchtetes Wien im Advent

Aber zwei Gründe gibt es, sich dennoch wenigstens für eine gewisse Zeit im 1. Bezirk und seinen Anrainern aufzuhalten, nämlich die unglaublich schöne Weihnachtsbeleuchtung. Wohl keine Stadt in Europa kann eine derart ästhetische und geschmackvolle Lichtdekoration aufweisen. In vielfältigen Formen, Farben und Figuren präsentieren sich die Beleuchtungen über und an den Straßen und bilden einen beeindruckenden Blickfang.

Wien im Advent weihnachtlich beleuchtet

Wien im Advent weihnachtlich beleuchtet

Vielfältige Weihnachtsmärkte

Den zweiten Grund für einen Innenstadtbesuch stellen die Weihnachtsmärkte in Wien dar. Wie viele es davon tatsächlich gibt, kann ich kaum einschätzen, da nicht alle während der gesamten Adventszeit stattfinden oder geöffnet sind. Am bekanntesten sind sicherlich der Markt am Rathaus, der an der Karlskirche und der am Spittelberg. Auch wenn sich das Angebot an den Ständen auf den diversen Märkten nur gering unterscheidet, so sind sie doch alle so unterschiedlich. Ob es nun die Kulisse der beleuchteten Karlskirche ist, die den faszinierten Blick auf sich zieht, oder die Lichtdekoration in den Bäumen vor dem Rathaus, einfach nur die romantischen Kunsthandwerksstände am Spittelberg oder die elegant weißen Buden vor der Hofburg – In Wien im Advent bekommt der Besuch eines Weihnachtsmarkts eine völlig neue Dimension. Auch qualitativ lassen sich die Budenbetreiber nicht lumpen. Hier schmeckt der Glühwein aus der Steiermark noch nach Glühwein und die Käsekreiner lassen einen beim ersten Biss vergessen, dass man gerade 5 Euro für ein Paar bezahlen musste.

Weihnachtsmarkt vor der Hofburg

Weihnachtsmarkt vor der Hofburg

Weihnachtsmarkt am Rathaus

Weihnachtsmarkt am Rathaus

Gut, ein paar obligatorische Touristenattraktionen mussten wir dann doch noch besuchen, wie zum Beispiel das Riesenrad auf dem Prater. Egal zu welcher Jahreszeit, hat man doch von dort oben immer einen herrlichen Rundblick auf die gesamte Stadt. Aber fast noch faszinierender als die Aussicht auf die Umgebung, ist der Einblick in die Eisenkonstruktion des Fahrgeschäfts aus dem vorletzten Jahrhundert.

Im Riesenrad

Im Riesenrad

Ein Besuch bei der k.u.k. Hofbäckerei Demel stand auch auf dem Programm, wenngleich es nur zum Einkauf war. Hier nämlich war es um diese Jahreszeit fast unmöglich zwischen gefühlt Tausenden von Amerikanern und Asiaten für ein paar Minuten einen kleinen Tisch zu ergattern. Aber egal, denn sehenswert war schon allein der Blick in die Manufaktur der Hofbäckerei, wo die Zuckerbäcker emsig an der Arbeit waren und ihre Kunstwerke fertigstellten und verzierten.

in der k.u.k. Hofbäckerei Demel

In der k.u.k. Hofbäckerei Demel

Wien ganz gemütlich – auch im Advent möglich

Endlich war nun auch bei einem Wienbesuch mal Zeit in ein paar der zahlreichen Beisl und Kaffeehäuser einzukehren, deren Besuch sonst wegen Zeitmangel häufig auf der Strecke blieb. Wenn es draußen eisig kalt ist, dann hat man noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei, von Kaffeehaus zu Kaffeehaus zu ziehen… Eine Entdeckung dabei war unter anderen das Wortner im 4. Bezirk, das eines der ältesten Kaffeehäuser in Wien ist. Bei Wiener Spezialitäten, einem Großen Braunen oder einfach nur einer leckeren Süßspeise kann man Wiener Flair in seiner Ursprünglichkeit genießen.

www.wien.at

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