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AYURVEDA IN SÜDINDIEN

Eine Ayurveda-Kur? Warum nicht, dachte ich mir schon vor längerer Zeit. Aber halte ich das aus? Drei Wochen an einem Ort nur mit Yoga, Meditation und Massagen, kein Sightseeing, kein Alkohol, keine Abwechslung?     Da mir aber noch nie jemand, der eine Kur in Indien oder Sri Lanka gemacht hat, erzählt hat, dass sie ihm nicht gefallen oder gar gutgetan hat, wage ich mich dann tatsächlich an das Abenteuer. Unterstützung hole ich mir bei meiner Freundin Kerstin, die mit ihrem Unternehmen Comtour auf Indien und Sri Lanka und unter anderem auch auf Ayurveda spezialisiert ist. Sie legt mir das Ayurvedaresort Meiveda in Kerala, ca. zweieinhalb Autostunden von Cochin entfernt ans Herz. Abgesehen davon, dass sie es selbst kennt, waren auch schon einige meiner Freunde und Bekannte dort und bestärken mich in meiner Entscheidung. Als ich mich schließlich Ende Februar dazu entschließe, Weihnachten und den Jahreswechsel dort zu verbringen, ist es nur noch den guten Beziehungen von Kerstin zu verdanken, dass ich in dem kleinen Resort überhaupt noch eine Unterkunft bekomme. Aber nach diesem Vitamin-B-Stoß …

RIAD MATHAM

Auf Booking.com hatte ich mir mal das Angebot an Unterkünften in Marrakech angesehen – über 1000 Riads priesen sich da an und in den Bewertungen kämpften die Häuser bei 9,8 um die Vorrangstellung. Ist das alles gefaket oder sind die tatsächlich in dieser Fülle so gut? Kann doch eigentlich gar nicht sein… Da kam doch gleich wieder die berufsbedingte Skepsis zum Vorschein, denn 9,0 scheinen bei uns in Deutschland schon fast unerreichbar. Gott sei Dank erzählte ich aber noch rechtzeitig meinem Studienfreund Jürgen von meinem Vorhaben, endlich mal Marrakech zu bereisen und da er in regelmäßigen Abständen dort ein paar Tage verbringt, hatte er auch gleich einen guten Tipp bezüglich einer Bleibe für mich, nämlich den Riad Matham. Die Wahl fällt schwer unter den vielen traumhaften Unterkünften Der Empfehlung vertraute ich doch wesentlich mehr als unter Umständen manipulierten Internetbewertungen. Jürgen meinte, die Unterkunft wäre das bisherige Highlight unter seinen Riaderfahrungen gewesen, und das, obwohl er auch schon bei früheren Besuchen in höchstem Maße von dem einen oder anderen Haus geschwärmt hatte. Die Internetseite vom Riad …