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HASEMANNS TÖCHTER

Hasemanns Töchter

„Warten“ so heißt das Thema des Abends. Der Zuschauer ahnt zwar worauf, aber so richtig wird es ihm erst klar, als das Christkind sich dann persönlich per Handy bei Hasemanns Töchter meldet und sich für den Abend entschuldigt, weil es noch auf der After-Party beim Nikolaus versumpft ist.

Krippenspiel der Hasemanns Töchter

Also findet das Krippenspiel halt ohne die heilige Beteiligung statt. Sei es drum. Die beiden Hasemanns Töchter sind auch völlig ausreichend, um dem Publikum im Hofspielhaus einen köstlich unterhaltsamen Abend zu verschaffen. Stimmgewaltig und ausdrucksstark präsentieren sich Maria Hafner und Julia Loibl auf eine ausgesprochen komische Art bei dem „Weihnachtsspezialkonzert“, wie der Untertitel des Bühnenprogramms lautet. Egal, ob man die Vorweihnachtszeit liebt oder ihr am liebsten entfliehen würde, an diesem Abend kommt jeder auf seine Kosten. Zumal, mangels Christkind, auf ganz andere Themen ausgewichen und profanere Inhalte musikalisch zum Besten gegeben werden, wie z.B. das Isarsplittern und der Riesenhit. Das Publikum ist dankbar dafür!

Riesenhit

Riesenhit der Hasemanns Töchter

Auftritt im Hofspielhaus

Der Rahmen im Hofspielhaus ist perfekt für den Auftritt der beiden Originale, auch wenn der Zuschauerraum kaum mehr als 50 Personen fassen kann. Über das neu eröffnete Hofspielhaus – das neue Theater im Herzen Münchens, wie es auf der Homepage beschrieben ist – ist seit seinen Anfängen im Oktober viel geschrieben worden. An diesem Abend ist es bis auf den letzten Platz besetzt. Auch wenn es eng wird auf den dicht gedrängten Stühlen, so fühlt man sich dennoch wohl. Fast fühlt man sich, wie wenn man zu einer Veranstaltung bei Freunden eingeladen ist. Kleine ausgewählte Häppchen und eine durchaus ansprechende Auswahl an Getränken, die man vor und nach der Vorstellung, im Gespräch mit Freunden, anderen Besuchern oder gar der Ideengeberin und Verantwortlichen Christiane Brammer genießen kann, machen aus dem Besuch des Hofspielhauses einen besonderen Abend.

Bleibt zu hoffen, dass das Theater seinen Platz im Münchner Kulturangebot findet und weiterhin solche Hochgenüsse geboten werden, wie Hasemanns Töchter.

www.hasemannstochter.de

www.hofspielhaus.de

 

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