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ISRAEL

Israel auf eigene Faust

Die Idee, endlich nach Israel auf eigene Faust zu reisen, entstand eigentlich eher dadurch, dass meine Freundin Elisabeth und ich nach einem Reiseziel suchten, das wir beide noch nicht kannten. Da es gar nicht so einfach war, eine Schnittmenge zu finden, die sich für eine 8-Tages-Reise rentierte, fiel die Wahl auf Israel, das bei uns beiden längst auf der To-Do-Liste stand. Eine gute Wahl, auf die wir uns unglaublich freuten. Wären da nicht diese ständigen Unruhen im nahen Osten gewesen… Nicht nur einmal wurden wir gefragt, ob das wirklich unser Ernst ist. Und in der Tat wollten wir erst einmal die Entwicklungen abwarten. Aber je länger wir warteten, umso mehr wurde uns klar, dass es derzeit wenig Orte auf der Welt gab, die sicherer sind als Israel. Der Nahost-Konflikt zwischen Israeli und Palästinenser wird sich in absehbarer Zeit nicht lösen lassen, vielleicht sogar nie – aber dieser Konflikt ist ein anderer, als der, der sich zwischen der Islamischen und Christlichen Welt andernorts entwickelt hatte.

Ultraorthodoxe Juden auf dem Markt

Ultraorthodoxe Juden auf dem Markt

Israel auf eigene Faust ganz individuell

Als wir geschäftlich an einem verschneiten Winterabend im Bayerischen Wald beim Abendessen saßen, beschlossen wir, nun endlich zu buchen. Die eindeutig beste Verbindung ab München ist mit der El Al, die über Buchungsportale jedoch nicht gebucht werden kann und mit 270 Euro ein richtiges Schnäppchen darstellt. Auf der Homepage klärt die Airline darüber auf, dass man sich mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen einfinden soll. Diese Abfertigung findet in München am Terminal 1 F statt. Das wusste ich noch von früher, allerdings war mir nicht bewusst, dass sich der Terminal 1 F hinter dem Hilton Hotel am Flughafen befindet und völlig abgeschirmt vom restlichen Flughafen ist. Zwei Flüge gingen an diesem Tag nach Israel. Erst der Flug der El Al, eine Stunde später flog die Lufthansa. Der Eingang Gate 1 war noch verschlossen, als wir ankamen, jedoch pünktlich 3 Stunden zuvor wurde geöffnet und das Gepäck eingecheckt. Danach begannen die Befragungen, aber letztendlich war nach einer halben Stunde alles abgeschlossen. Den Rest der Zeit warteten wir am einsamen Gate mit einer kleinen Kaffeebar, bis unser Flug aufgerufen wurde. Der Abflug erfolgte pünktlich, das koschere Essen mit Koscher-Zertifikat war lecker und in Tel Aviv kamen wir sogar früher als erwartet an.

Rothschild Boulevard

Rothschild Boulevard

Dass wir in der langsamsten Schlange für die Immigration standen, war Pech, aber die Einreise verlief schnell und  ohne Komplikationen, da wir beide einen nigelnagelneuen Reisepass vorlegen konnten und das Iran-Visum, das mit Sicherheit zu Verzögerungen geführt hätte, im Erst-Reisepass zu Hause geblieben war. Der Kleinwagen, den wir im Vorfeld über den ADAC gemietet hatten, wartete schon auf uns. Nein, Navi wollten wir keines, wir lehnten das Angebot des Personals ab – 20 Dollar Leihgebühr am Tag dafür wären fast teurer als das Auto gewesen. Irgendwie würden wir das Hotel wohl schon finden. Und letztendlich war das sogar richtig einfach, denn Tel Aviv ist recht übersichtlich bezüglich der Straßenanordnung gestaltet. Schon ganz am Anfang unserer Reise zeigte sich, dass Israel auf eigene Faust zu erkunden ganz einfach werden würde.

Altstadt von Tel Aviv

Altstadt von Tel Aviv

Nun hatten wir ja schon gehört, dass Parkraum in Tel Aviv ziemlich knapp ist und so war es wohl laut der Hotelrezeptionistin ein absoluter Volltreffer, dass wir direkt vor dem Hotel einen Parkplatz gefunden hatten. Das Rothschild 22 liegt direkt am Rothschild Boulevard, der Flanier- und Restaurantmeile der Stadt. Unser Quartier ist ein stylisches Hotel, in dem vor allem die Hotelhalle beeindruckte und die Zimmer mit ihrer Hightech-Ausstattung, ihrem puristischen Design und der durchdachten Funktionalität bestachen.

Nach unserer Ankunft hatten wir uns für den Abend mit meiner alten Schulfreundin Carolin verabredet, die seit 20 Jahren in der Nähe von Tel Aviv lebt und nach einem Kibbuz-Aufenthalt in jungen Jahren hier sesshaft geworden war. Inzwischen hat sie fast erwachsene Kinder, ist zum jüdischen Glauben übergetreten und hat vor einigen Jahren nochmal ein Psychologiestudium hier absolviert. Wir schlenderten über den Rotschild Boulevard und suchten uns ein nettes Restaurant zu Abendessen. An diesem Abend bekamen wir so viele Informationen über das Land, die wir durch stundenlanges Durcharbeiten von Reiseführern niemals hätten bekommen können. Carolin erzählte vom Leben in Israel, der Politik, den Gefahren durch ultraorthodoxe Juden, Angreifer von Außen und führende Politiker. Der Kurzabriss über Israel war unglaublich spannend, um ein bisschen was von dem Volk zu begreifen, das die Weltpresse so sehr beschäftigt und die Welt immer wieder in Atem hält. Aber wir erfuhren auch, wie die Israelis im Heute und Jetzt leben, wie sehr sich Tel Aviv vom Rest des Landes unterscheidet und wie teuer es ist, in diesem Land zu leben. Diese letzte Erfahrung machten wir nicht nur an dem ersten Abend, sondern bei jedem Besuch eines Restaurants und einer Bar. Die Israelis sind ständig am Essen und Trinken – wie sie das bei diesen Preisen und dem wesentlich geringeren Einkommen als in Europa machen, blieb uns bis zum Schluss rätselhaft.

Bar in Tel Aviv

Bar in Tel Aviv

Unser erster richtiger Tag in Tel Aviv begann mit einem ausgesprochen netten Frühstück in einer Bar neben dem Hotel, wo wir unseren Frühstücksvoucher einlösen durften. Herrlich! Wir saßen in der Sonne, tranken Cappuccino und bestaunten die schönen Israelis. Und überall gab es nicht nur schöne, sondern vor allem auch fast nur junge Menschen zu sehen. Was machen die hier denn mit unserer Altersklasse?

Blick auf Tel Aviv

Blick auf Tel Aviv

Nach dem Frühstück stand ein ausgedehnter Spaziergang durch Tel Aviv und Jaffa auf dem Programm. Als wir zunächst einen der Aussichts-Wolkenkratzer der Stadt erklimmen wollten, um eine bessere Orientierung zu haben, stellte sich schnell heraus, dass das aus Sicherheitsgründen nicht möglich war. Egal – dann lassen wir uns halt durch die Straßen treiben, um einen gründlichen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Jaffa, der Stadtteil von Tel Aviv, der durch seine Orangen-Exporte weltberühmt wurde, wirkte teilweise museal und teilweise völlig orientalisch auf uns. Keine zwei Kilometer von unserem Hotel entfernt, schienen wir die Grenze zwischen Europa und Asien überschritten zu habe.

Hafen von Jaffa

Hafen von Jaffa

Tel Aviv – modern, pulsierend, gelassen

In Tel Aviv haben wir uns sofort total wohl gefühlt. Die Menschen waren unglaublich freundlich, die Stadt wirkte pulsierend, aber nicht hektisch und überall fühlte man sich herzlich willkommen. Die Kneipenszene blüht, Designer arbeiten individuell und in beiden Bereichen trifft man auf ausgesprochen Interessantes. Ein abendlicher Bummel auf dem Rothschild Boulevard, entlang der Bauhaus-Architektur, die im Rahmen der „weißen Stadt Tel Aviv“ zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde, bis zum Habima Theater und zurück über die lebhafte King George Street, rundete den Tel Aviv Besuch ab. Es gab noch so viel zu sehen und ein Tag ist einfach viel zu wenig für diese attraktive Stadt.

Jaffa

Jaffa

Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück in der Da Da & Da Bar an der Ecke auf in Richtung Norden. Unser erstes Etappenziel war Caesarea, das mir vor allem noch aus dem Lateinunterricht bestens in Erinnerung war. 500 Jahre lang war es die Hauptstadt des römischen Judäa, ein paar Jahre auch unter der Regentschaft von Pontius Pilatus und zählt heute zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten Israels. Beeindruckend waren vor allem das Amphitheater, das heute noch für Aufführungen verschiedener Art genutzt wird und das Hippodrom, in dem die Bürger auf ihre Kosten durch unterhaltenden Pferderennen kamen. Netterweise erhielten wir in der Multimedia-Zeitmaschine als einzige Besucher sogar auf Deutsch einen umfassenden Schnelldurchlauf der Historie von Caesarea.

Amphitheater von Caesarea

Amphitheater von Caesarea

Haifa – überschaubar, wunderschön, mediterran

Ein bisschen drängte die Zeit, denn wir hatten an dem Tag noch viel vor. Als nächstes stand Haifa auf dem Plan. Ein nettes israelisches Sprichwort sagt: Haifa arbeitet, Jerusalem betet und Tel Aviv feiert. Nun wollten wir sehen, wo gearbeitet wird. Nicht bei allen 8-Tages-Israel-Touristen steht Haifa auf dem Programm – sollte es aber. Die Stadt muss man allein wegen der Bahai-Gärten gesehen haben: Eine riesige, über Terrassen angelegte Parkanlage erstreckt sich über einen zentralen Hügel der Stadt und bietet sowohl von unten mit dem Bahai-Schrein wie auch von oben mit dem Hafen im Hintergrund einen spektakulären Ausblick. Wir waren einfach nur hingerissen. Auch wenn für die Deutsche Kolonie kaum noch Zeit blieb und auch andere Sehenswürdigkeiten wie der Berg Karmel oder die Elija-Grotten nicht berücksichtigt werden konnten, so waren wir doch total glücklich, Haifa wenigstens kurz in unsere Route mit aufgenommen zu haben.

Blick über die Bahai-Gärten auf Haifa

Blick über die Bahai-Gärten auf Haifa

Da wir inzwischen unser iPad mit GPS-Daten füttern konnten und damit nicht mehr durch die hebräische Schreibweise in unserem Routenplaner gehandicapt waren, fiel auch die Orientierung total einfach. Und unser kleines Wägelchen kutschierte Elisabeth unter meiner Wegweisung souverän durch die israelischen Lande. Manchmal ging es zwar zäh voran, was aber weniger an unserer Orientierung als am israelischen Straßenverkehr lag. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur in Form von Bussen und ein paar wenigen Eisenbahnlinien. Straßenbahnen sind nicht vorhanden. In Tel Aviv wird gerade an einer U-Bahn gebaut, die eigentlich 2012 fertig werden sollte, aber selbst 2022 ist jetzt noch nicht sicher.

Verkündigungskirche in Nazareth

Verkündigungskirche in Nazareth

See Genezareth – erholsam, geschichtsträchtig, idyllisch

Auf dem Weg an den See Genezareth lag noch Nazareth – ein Muss, wenn man Israel auf eigene Faust bereist. Die Stadt, die hauptsächlich von Arabern bewohnt wird, scheint den kulturellen Mix gut zu vertragen. Als wir gegen 16.30 Uhr dort ankamen, schienen die pilgernden Reisegruppen schon wieder verschwunden. Jedenfalls waren wir die einzigen in der Verkündigungskirche. Beide warteten wir so ein bisschen auf die Ergriffenheit ob dieses grundlegend bedeutungsvollen Ortes – aber sie blieb aus. Also schauten wir uns wenig bewegt noch die Oberkirche und die Josefskirche an, wo sich angeblich die Werkstatt von Josef befunden hatte. Jetzt mussten wir aber dennoch nochmal zurück in die Verkündigungskirche, die uns dann nachhaltig doch mehr beeindruckt hatte, als wir zunächst angenommen hatten. Der modern konzipierte Bau, der das Haus der Maria einbezieht, ist doch nicht umsonst ein wichtiger Bestandteil für jeden Pilger auf seiner Reise durch das gelobte Land.

Abendstimmung am See Genezareth

Abendstimmung am See Genezareth

Es war schon fast dunkel, als wir uns in Richtung Tiberias auf den Weg machten. Wir hatten für die nächsten zwei Nächte eine Unterkunft in der Nähe von Tiberias mit Blick auf den See gebucht. Trotz GPS-Daten war es nicht ganz einfach, das Beautyful Lake View Wooden House zu finden, zumal wir auch irgendwie nicht ganz registriert hatten, dass es eine Privatunterkunft war, die wir da ausgewählt hatten. Nach einem Anruf klappte es aber dann umgehend und wir erlebten eine ganz tolle Überraschung. Das Appartement war nicht nur ganz liebevoll und großzügig gebaut worden, bot zwei Schlafzimmer, einen offenen Wohnbereich, eine Veranda, sondern hatte auch noch tatsächlich Seeblick – auch wenn wir den am Abend nicht mehr wirklich genießen konnten.

Blick auf den See

Blick auf den See – Israel auf eigene Faust lässt solche Ausblicke zu

Wir beschlossen spontan, die Veranda zu nutzen und noch schnell im nahegelegenen Supermarkt ein paar Kleinigkeiten für ein kaltes Abendessen und Frühstück einzukaufen. Damit war das nächste Erlebnis vorprogrammiert – nein, es war noch nicht Shabbes und die Welt drohte nicht stillzustehen, sondern die Großfamilien machten einfach nur ihren Wocheneinkauf. Wir mittendrin und desorientiert, da Israel das einzige Land zu sein scheint, das keine internationalen Produkte im Supermarkt in den Regalen stehen hat, sondern ausschließlich die Waren auf Hebräisch beschriftet. Aber nachdem wir bis dato ganz viele hilfsbereite und ausgesprochen freundliche Israelis kennengelernt hatten, ging der Plan auch diesmal auf. Kaum hatten wir ein bisschen überfordert und hilflos in die Runde geschaut, nahm sich sofort ein junger, natürlich bestens englisch sprechender junger Mann unserer an und rannte mit uns von den Oliven bis zur Marmelade. An der Kasse ging es mit der Hilfsbereitschaft weiter. Nachdem wir mühsam eine Schlange gefunden hatten, die uns hoffen ließ, sie noch vor Mitternacht zu passieren, entdeckten wir ein Schild, auf dem für uns einzig eine 10 zu lesen war. Während wir noch diskutierten, ob wir jetzt mit unserem Wagen hier stehen bleiben dürfen oder nicht, kam uns schon wieder ein netter Israeli zu Hilfe und erklärte, dass das in Israel nicht so eng gesehen werde. Man müsse halt was aufs Schild schreiben, aber es würde keinen interessieren. Er sprachs und stellte sich mit seinem Wagen, der mit mindestens 100 Artikeln völlig überquoll hinter uns an der 10er Kasse an. Während ich noch bezahlte, war Elisabeth schon in gewohnt umtriebiger Manier mit dem Einkaufswagen Richtung Auto unterwegs und nun kam die nächste Hürde. Am Ausgang wird nämlich nochmal die Ware mit dem Einkaufsbon verglichen. Irgendwie war sie wohl für den Kontrolleur zu schnell und durchgewischt. Als ich nun mit meinem Beleg ohne Wagen vor ihm stand, lachte er nur, hieß uns in Israel willkommen und meinte, dass er die schnelle Dame mit dem Einkaufswagen schon bemerkt hätte.

Nun konnte also der gemütliche Abend bei Hummus, Oliven und Käse sowie isrealischem Bier beginnen. Auch wenn wir den See nur erahnen konnten, so genossen wir es doch, Anfang März auf der Veranda zu sitzen und die laue Abendluft zu schnuppern.

Am Ufer des See Genezareth

Am Ufer des See Genezareth

Der nächste Tag startete sehr gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück auf der Veranda – diesmal tatsächlich mit Blick auf den See, wenngleich er am Morgen noch sehr im Dunst lag und kaum zu erkennen war. Giora, unser Host, hatte uns am Vorabend erzählt, dass man bei klarem Wetter von hier nach Jordanien, Syrien und den Libanon sehen konnte. Der Tag gehörte dem See und damit auch dem Wandeln auf den Spuren von Jesus. Da ich mich noch an meine Reise nach Jordanien vor vielen Jahren erinnern konnte und den Moment, als ich auf der anderen Seite des Sees auf jordanischem Boden stand, hoffte ich auf eine ähnliche innerliche Bewegtheit wie damals.

Haus des Petrus

Haus des Petrus

Wir wollten den See ganz umrunden und an den wichtigsten Stellen kurze Pausen einlegen. So begannen wir mit Tabgha, wo sich die Kirche der Brotvermehrung und die St. Peterskapelle befinden. An dieser Stelle sollte laut der Evangelisten die Speisung der 5.000 Anhänger Jesu mit 5 Broten und nur 2 Fischen stattgefunden haben. Der Altar, auf dem die Brote und Fische gelegen haben, befindet sich in der St. Peterskapelle. Danach fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach Kapernaum, wo das Haus von Petrus steht, in dem Jesus einige Zeit gelebt hatte. Eine eindrucksvolle moderne Kirche, in Form eines Schiffes, die in Perfektion alles darstellt, was an einem solchen Ort erwartet wird, ist über die Ruinen des Hauses gebaut worden.

Kibbuz Deganya

Kibbuz Deganya

Nach einem kurzen Badestopp am Ostufer des Sees, wo, wie auch am Westufer, überall Bademöglichkeiten, Picknickplätze und Parkmöglichkeiten eingerichtet sind, fuhren wir weiter in Richtung Süden. Da wollten wir uns den ältesten Kibbuz des Landes, Deganya, ansehen. 1910 wurde diese Einrichtung, in der der perfekte Sozialismus gelebt werden sollte, bereits gegründet. Man scheiterte hier genau wie in den meisten anderen, der über 200 Kibbuze des Landes auch und ist inzwischen sehr viel marktwirtschaftlicher orientiert. Allerdings erinnert das Gelände mit seinen landwirtschaftlichen Einrichtungen, Wohn- und Arbeitsgebäuden und öffentlichen Bereichen ein wenig an Kuba, vor allem bezüglich der Instandhaltung.

Taufe im Jordan

Taufe im Jordan

Keinesfalls wollten wir uns Yardenit entgehen lassen. Angeblich kamen alljährlich eine Million Gläubige hierher, um sich taufen zu lassen. An dieser Stelle wurde gemäß der Evangelisten Jesus von Johannes dem Täufer getauft. Was dem Hindu der Ganges, ist dem Christen der Jordan – das Spektakel ist gewaltig. Vor allem amerikanische Reisegruppen im Schlepptau von irgendwelchen Reverends kaufen sich hier ihr weißes Taufhemdchen – mit Aufdruck kostet es 10 $ mehr – leihen sich ein Handtuch und werden im Schnellverfahren von ihrem Geistlichen im Jordan untergetaucht. Danach wird geklatscht, vielleicht noch ein bisschen gesungen und beseelt in die Runde geschaut.

Nach so viel Gläubigkeit wollten wir uns noch ein wenig mit den Juden beschäftigen und besuchten in Tiberias das Grab von Rabbi Ramban. Abgesehen davon, dass es dort ein wenig sehr schlicht zuging und wir das Grab eigentlich gar nicht richtig fanden, waren wir eh so viel mehr von der Sonderbarkeit der ultraorthodoxen Juden beeindruckt, die an ihren Gebetsstellen standen, unfreundlich guckten und ihr Haupt betend hin- und herwogen. Wir hatten ja nun in den letzten Tagen schon einige davon gesehen, aber sie waren einfach immer wieder ein Hingucker und gerade weil wir das nicht sollten, fesselten sie unsere Blicke umso mehr auf sich. Irgendwie schienen sie alle leicht verhaltensgestört – auch wenn sie mit ihren Großfamilien an der Uferpromenade von Tiberias entlang schlenderten. Die Frauen tragen alle Perücken oder Kopftücher und die Söhne lassen ebenfalls schon diese für uns so lächerlichen Schläfenlocken wachsen. Einzig die kleinen Mädchen scheinen noch unbehelligt von der Verkleidung.

St. Petersfisch

St. Petersfisch

Da wir nun genug vom Glauben hatten, wollten wir uns diesem nur noch in einer einzigen Form zuwenden, nämlich indem wir einen St. Petersfisch verspeisten. Nachdem sich bei uns der Fisch nicht einfach so wie zu Zeiten Jesus vermehrte, mussten wir uns halt zwei davon kaufen und noch ein Bier dazu. Obwohl die Israelis doch um einiges weniger verdienen als wir in Mitteleuropa, ist Essengehen ziemlich teuer. Aber vor allem die Preise für Bier und Wein sind heftig und definitiv auf skandinavischem Niveau.

Wüste im Westjordanland

Wüste im Westjordanland

Nachdem wir sehr widersprüchliche Aussagen zu der Route 90 direkt von Tiberias zum Toten Meer gehört hatten, vergewisserten wir uns nochmal bei unserem Vermieter Giora, ob die Strecke ohne Probleme befahrbar ist. Er versicherte uns, dass es eventuell eine Kontrolle geben könnte und das Areal zwar Westjordanland wäre, aber unter israelischer Aufsicht stand. Er bekräftigte uns in unserem Vorhaben, diese Route zunächst zum Toten Meer und dann nach Jerusalem zu wählen, da es sich um eine wunderbare Strecke mit einzigartiger Landschaft handeln sollte.

Totes Meer – bizarr, salzig, einzigartig

Und tatsächlich war die Strecke wunderbar zu fahren. Bevor wir auf das Ufer des Toten Meeres trafen, machten wir noch einen Stopp an einer Raststätte im Westjordanland und wieder einmal rentierte sich der Aufenthalt allein deswegen, um diese verschiedenen Kulturen zu beobachten, die hier im Land aufeinandertreffen.

Auf dem Weg zum Toten Meer

Auf dem Weg zum Toten Meer

Die Fahrt entlang des Ufers des Toten Meers war faszinierend: Eine karge Wüstenlandschaft, die sich dennoch hinter jeder Kurve verändert und kurz vor Ein Gedin von einer Panoramastraße aus einen traumhaften Blick auf den See und das gegenüberliegende jordanische Ufer Preis gibt.

Totes Meer

Totes Meer

Es hatte sich allemal gelohnt, nicht sofort den ersten Badeplatz am Toten Meer anzusteuern, sondern noch einige Kilometer in Richtung Süden zu fahren. Aber da wir eh wieder in Richtung Jericho und von dort aus dann nach Jerusalem wollten, entschieden wir, einen der nördlich gelegenen Strandplätze, nämlich Kalia, aufzusuchen. Und hier erwartete uns jetzt ein gut organisiertes Badeparadies, für das man 57 NIS hinblättern musste. Dafür konnte man die Duschen und Umkleiden benutzen und sich noch einen Spint für die Wertsachen buchen. Da Freitag war und die Araber ihren freien Tag hatten, tummelten sich auf den Picknickplätzen muslimische Großfamilien, dazwischen Israelis und Touristen aus aller Welt. Am Strand waren Stühle aufgestellt, in denen die buntgemischten Besucher das Schauspiel im Wasser beobachten und ihre Ganzkörperschlammmaske trocknen konnten. Der Einstieg ins Wasser ist schwierig, da der hohe Salzgehalt den Schlamm noch glibbriger macht und man sich fühlt, wie wenn man auf Schmierseife durch unebenes Gelände marschiert. Daher empfiehlt es sich, sich so schnell wie möglich rückwärts zu setzen und schon setzt der bekannte Tote-Meer-Effekt ein. Man kann rückwärts im Wasser treibend einfach nicht untergehen – ein paar Wenige stellten eine Zeitung lesend auch das berühmte Fotomotiv nach. Mehr als 20 Minuten soll man nicht in dem Wasser mit dem hohen Salzgehalt bleiben. Das reichte auch aus, uns wenigstens – und wir beschlossen, so gut es geht, das Salz abzuwaschen und uns Richtung Jerusalem aufzumachen.

Bad im Toten Meer

Bad im Toten Meer

Jerusalem – religiös, wunderschön, einzig

Die Fahrt ging außerordentlich schnell. Gerade eine Stunde brauchten wir, um in unserer Unterkunft St. George´s Cathedral Pilgrim Guesthouse anzukommen. Wir staunten nicht schlecht, dass wir direkt neben der Kathedrale wohnten. Die Unterkunft, die für Jerusalemer Verhältnisse wirklich ein Schnäppchen war, war ein Traum. Genau so etwas hatten wir uns für unseren Jerusalem-Aufenthalt vorgestellt. Das Auto konnten wir direkt im Innenhof vor Kirche und Guesthouse parken, die Zimmer waren stilvoll schlicht renoviert und der Innenhof lud mit Sitzgruppen und einer Vielzahl von Zitrusfruchtbäumen malerisch als Oase inmitten der lärmenden Großstatt zum Verweilen ein.

Lobby im St. George´s Guesthouse

Lobby im St. George´s Guesthouse

Wir wollten uns beeilen, denn der Shabbes beginnt mit dem Sonnenuntergang und da spielt sich besonders viel an der Klagemauer ab. Die Lage unserer Unterkunft war für alle Unternehmungen in der Altstadt perfekt. Gerade mal acht Minuten liefen wir bis zum Damaskustor, wo wir erstmalig mit einer geballten Polizeipräsenz konfrontiert wurden. Bis dato war uns dies keineswegs in dem Maße aufgefallen. Wir liefen durch die Gassen des arabischen Viertels, in dem Bazar-Stimmung herrschte und es alles zu kaufen gab, was man brauchte oder niemals brauchen würde. Am Zugang zur Klagemauer werden die Handtaschen kontrolliert und dann kann man passieren.

Abends an der Klagemauer

Abends an der Klagemauer

Es ist beeindruckend – vor allem sind die ultraorthodoxen Juden beeindruckend, die sich hier zahlreich zum Gebet einfinden, nach Männern und Frauen getrennt. Wenn man sie so beobachtet, wirken sie – bei allem Respekt vor der Religion – einfach lächerlich mit ihren Löckchen, oben aufsitzenden Hüten bzw. Pelzmützen, den langen schwarzen Mänteln und den blassen Gesichtern. Man kann nicht umhin sich zu fragen, warum die Israelis grundsätzlich – egal ob Mann oder Frau –so ein schönes Volk sind und die ultraorthodoxen Juden so hässlich. Nachdem wir dem Gebet  an der Klagemauer einige Zeit zugesehen hatten, beschlossen wir nun eines der wenigen am Shabbes geöffneten Restaurants aufzusuchen. Bei einem geschäftstüchtigen Araber wurden wir schnell fündig. Der Abend klang dann mit einer Flasche Rotwein in unserem wunderschönen Guesthouse aus.

Garten im St. George´s Guesthouse

Garten im St. George´s Guesthouse

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg in die Altstadt. Als erstes wollten wir den Kreuzweg gehen, der mit 10 Stationen durch die Stadt führt. Dabei trafen wir auf Pilgergruppen, die ein Kreuz tragend von der ersten Station am Löwentor bis zur Grabeskirche durch die Stadt zogen. Wir hatten von der Grabeskirche gelesen, aber letztendlich kann es nicht beschrieben werden, wie sich hier 30 verschiedene Kirchen ineinander schachteln. Die Hauptkirche gehört den Armeniern, den Griechisch-Orthodoxen und den Römisch-Katholischen. Wir mussten uns eingestehen, dass wir uns bisher noch nicht viel Gedanken über die Bedeutung der Grabeskirche im katholischen Glauben gemacht hatten. Für mich war immer der Petersdom im Vatikan die wichtigste Pilgerstätte gewesen. Vielleicht liegt es daran, dass das Grab Jesus eigentlich von den Popen der Griechisch-Orthodoxen Kirche betreut wird. Dennoch war es ein ergreifender Moment, für einen Augenblick am Grab Jesus zu verharren und später den Stein zu berühren, auf dem Jesus angeblich gesalbt wurde. Auch die Vertiefung, wo das Kreuz Jesus gestanden hatte, ist in der Grabeskirche zu sehen. Man denkt viel über Legende, tatsächlich Zugetragenes und vor allem über die Sinnhaftigkeit der verschiedenen Religionen nach, wenn sie sich doch in Vielem so ähneln und ihre gleichen Ursprünge haben.

Nach der Grabeskirche mussten wir uns erst einmal in unserem Kleinod im Guesthouse erholen. Füße hochlegen, Orangenblütenduft einatmen, frische Erdbeeren essen und ein bisschen in der Sonne vor sich hindösen.

Aber es gab ja noch so viel zu sehen. Daher machten wir uns am Nachmittag auf den Weg zu den Gärten von Gezemaneh, der Kirche der Nationen und den Ölberg. Man kann sich gut vorstellen, dass die Jüngerschaft dort unter den Olivenbäumen gerne saß und diskutierte. Nach dem Aufstieg auf den Ölberg, von dem aus man den schönsten Blick auf Jerusalem hat, mit der Kuppel des Felsendoms im Vordergrund, hatten wir uns ein anständiges Abendessen verdient.

Wie so oft gab es vorab Meze, die leckeren Vorspeisen der Araber, die in dem Fall aus zehn verschiedenen Schüsselchen mit Salaten und Soßen bestanden und fast jeden Hauptgang überflüssig machten. Der Tag war ganz schön anstrengend gewesen und dem entsprechend taten uns auch die Füße weh – es ist halt nicht ganz schmerzfrei, auf Jesus Spuren zu wandeln…

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen. Denn wir wollten zum Felsendom und der war Nicht-Muslimen nur begrenzte Zeit am Vormittag zugänglich. Angeblich waren die Sicherheitsmaßnahmen am umstrittensten Heiligtum Jerusalems enorm und uns wurden lange Warteschlangen prophezeit. Dem war überhaupt nicht so, zumal wir beide nach guter Musliminnen-Art unser Kopftuch aufsetzten und sogar für Muslimas gehalten wurden. In der heutigen Zeit muss man flexibel sein. Am Tag zuvor hatte man uns noch für Jüdinnen gehalten und schon waren wir zum Islam konvertiert. Der Felsendom ist das wichtigste Heiligtum der Juden, da hier Gott die Erde entnommen hatte, um Adam zu formen und Abraham hier seinen Sohn Isaak opfern sollte. Hier standen auch die zwei Tempel, die für die jüdische Religion eine zentrale Rolle spielen. Für die Moslems ist der Felsendom das drittwichtigste Heiligtum nach Mekka und Medina und daher beharren sie hier auf ihre Haushochheit. Der Bau, der zu den meist fotografierten in der Welt zählt, ist beeindruckend und prächtig mit seinen Kacheln und der Goldkuppel. Etwas weiter unterhalb findet sich die Al Aqkba Moschee, die wir allerdings genauso wenig betreten durften wie den Felsendom selbst. Dieses Privileg ist nur Moslems vorbehalten. Aber wir fanden die Atmosphäre toll, auch wären wir gerne länger geblieben, was allerdings nicht möglich war, da an diesem Tag bereits um 10.00 Uhr für Nicht-Gläubige geschlossen wurde. Eine Beobachtung, die wir dort machen konnten war so typisch für die geteilte Stadt: Immer wenn Grüppchen von betenden Juden durch die Stadt zogen, wurden sie von Soldaten begleitet. So war es auch auf dem Felsendom. Wenn diese betend über das Gelände marschierten, stimmten die Moslems sofort an Sprüche zu skandieren, um das Gebet der Juden zu übertönen. Für uns war diese Situation sonderbar und schien provokant von den Juden. Aber in jedem Fall war es gut, dass wir uns am Morgen so früh auf den Weg gemacht hatten und nicht auf die Aussagen im Reiseführer bezüglich der Besuchszeiten vertraut hatten.

Felsendom auf dem Tempelberg

Felsendom auf dem Tempelberg

Nachdem wir nun die Gassen der Altstadt, vor allem aber die des muslimischen Viertels schon mehrfach abgeschritten hatten, waren wir uns einig, nun einfach auch mal ein paar Stunden „Urlaub“ zu machen. Und welcher Platz wäre inmitten von Jerusalem geeigneter dafür gewesen als unser lauschiger Garten im St. George´s  Guesthouse. Unter Zitronen- und Orangenbäumen konnte man wunderbar Siesta halten.

Yad Vashem

Yad Vashem

Nach ein paar erholsamen Stunden inmitten dieses Kleinods war es aber wieder an der Zeit, sich für weitere Erkundungen auf den Weg zu machen. Wir wollten zur berühmten Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, die ein wenig außerhalb vom Stadtzentrum liegt. Aber da die Rushhour in Jerusalem aus unerklärlichen Gründen am Nachmittag stattfindet, zieht sich der Weg dorthin. Vor allem aber auch, weil wir unbedingt noch durch Mea She´arim, das Viertel der ultraorthodoxen Juden Jerusalems fahren wollten. Obwohl wir nun schon so viele der schwarz gekleideten Männer mit Hut und Schläfenlocken gesehen hatten, konnten wir uns einfach nicht daran sattsehen, wie sie im Laufschritt, mit wehendem Mantel und finsterer Miene durch die Straßen eilten. Die Vorstellung, dass sich diese Szenen im gleichen Land abspielten, wie die fröhlichen Partyszenen in Tel Aviv schien in diesem Moment einfach absurd.

Yad Vashem ist ein unglaublich berührender Ort. Dieses Gefühl, das sich bei den heiligen Stätten auf den Spuren von Jesus bei mir nicht einstellen wollte, kam hier auf, wenn auch völlig anders begründet. Die Anlage ist weitläufig und allein architektonisch packend. Verschiedene Gedenkstätten, Fotos und Dokumente erinnern an die sechs Millionen Opfer des Holocaust. Das wohl bedrückendste Gefühl hinterlässt dort die Kindergedenkstätte, in der eine Stimme aus dem Nichts einen Namen nach dem anderen verliest,  nur Namen.

Henry Moore Skulptur im Israel Museum

Henry Moore Skulptur im Israel Museum

Ein weiteres Museum wird als besonders besuchenswert empfohlen und steht für unseren letzten Israel-Tag auf dem Programm, nämlich das Israel-Museum. Bereits das Gebäude, das aus Stein- und Glaspavillons besteht, ist ein Ereignis. Erster Anlaufpunkt sollte unbedingt der Schrein des Buches sein. Das Pergament, das rund um einen überdimensionalen Thorarollengriff präsentiert wird, ist das besterhaltene, größte und einzige vollständig überlieferte Buch der Bibel. Darüber hinaus hatten es uns noch der Skulpturengarten und die umfangreiche zeitgenössische Kunstsammlung angetan. Man könnte sich hier tagelang aufhalten, aber wir hatten noch einen letzten Programmpunkt zu absolvieren, nämlich den pittoresken Machane Jehuda Markt, der werktags ein buntes Einkaufstreiben widerspiegelt.

Shakshuka

Shakshuka

Obwohl es längst später Nachmittag war, gönnten wir uns ein letztes Mal die Frühstücksspezialiät Shakshuka und kehrten in einem der kleinen koscheren Marktständen ein. Kulinarisch hat Israel wirklich viel zu bieten, da sich in der Küche natürlich die verschiedenen Volksküchen vermischen und gegenseitig beeinflussen. Günstig ist es jedoch nicht, wie wir immer wieder feststellen mussten und vor allem manchmal bei einem Bier oder Glas Wein auch drastisch spürten. Aber das hielt uns genauso wenig davon ab, das Essen zu genießen, wie es all die Israelis tun, die es lieben immer und überall zu essen.

Die Nacht war sehr kurz, da wir uns bereits um 1.00 Uhr auf den Weg zum Flughafen in Tel Aviv machten. Auch wenn nachts nichts auf den Straßen los ist, so muss man doch eine gewisse Zeit einkalkulieren für die Rückgabe des Mietwagens, den inkludierten Shuttle zum Flughafen, die Sicherheitskontrollen und -Befragungen. Aber das Warten ist hier doch allemal unterhaltsamer als im abgeriegelten Terminal 1F in München. Die Entscheidung, Israel auf eigene Faust zu erkunden, war goldrichtig!

Die Erinnerungen an Israel sind vielschichtig, so vielschichtig wie das Land mit seinen verschiedenen Religionen, Völkern und Landschaften. Israel hat mich in vielen Bereichen sehr überrascht und ich bin froh, dass ich manch Vorurteil nun über Bord werfen kann und ich erkannt habe, dass es hier, wie überall auf der Welt, keine Pauschalisierung gibt. In jedem Fall ist dieses Land, in dem die Wurzeln der abendländischen Zivilisation zu finden sind und das heute zu den weltoffensten Ländern des Nahen Ostens zählt, eine Reise wert und hinterlässt eine nachhaltige Faszination.

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