NABUCCO IN OBERAMMERGAU
Nabucco auf einer Bühne aufzuführen, ist eigentlich der Garant für ein gut besuchtes Haus. Der Erfolg blieb der Oper seit der Uraufführung im Jahr 1842 treu. Vielleicht war dies auch der Gedanke, der dahinter steckte, als sich Christian Stückl, der langjährige Intendant des Münchner Volkstheaters und Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, nun mit Nabucco an die erste Operneigenproduktion im Passionstheater Oberammergau wagte. Die Rechnung ging auf. Dass es gelungen werden würde, das ließen ja schon die Presse-Lorbeeren vermuten, die nach der Premiere verteilt wurden. Außerdem hatte ich durch meinen Freund Thomas, der aktiv den Chor mit seiner Bassstimme unterstützt, im Vorfeld schon so viel Positives über die Inszenierung, das besondere Ambiente der Spielstätte und die professionelle Zusammenarbeit mit den Theatermachern gehört, dass die Erwartungen hoch waren. Wiederaufnahme von Nabucco in Oberammergau im August 2016 Mehr als 3.300 Menschen erging es wohl ebenso, als sie eine der sechs nahezu ausverkauften Juli-Vorstellungen besuchten. Durch stehende Ovationen beim Schlussapplaus ließen die Zuschauer ihrer Begeisterung freien Lauf. Mit insgesamt 180 Mitwirkenden war es Stückl gelungen nicht nur über weite Teile …